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Schweizer Katze leidet in der evangelischen Mission in Togo unter der grossen Hitze

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Schweizer Haustierbesitzer und –besitzerinnen gehen sehr weit für ihre Tiere, wie SRF unlängst in diesem Beitrag zeigte. Diese Tatsache versuchen sich Betrügerinnen und Betrüger immer wieder zunutze zu machen.

In einem der Schweizerischen Kriminalprävention SKP vorliegenden Fall spielt man ganz gezielt mit den Gefühlen einer Haustierbesitzerin, die seit einiger Zeit ihre Katze vermisst. Ein gewisser Koffi schreibt ihr, dass ihm ihre Katze zugelaufen sei. Was wie der letzte Schritt kurz vor einem Happy End aussieht, ist in Wirklichkeit der Anfang eines höchst unethischen Vorschussbetrugs. Der angebliche Tierfreund Koffi schreibt, dass er, kurz nachdem ihm die Katze in Büsserach (SO) zugelaufen sei, in die evangelische Mission in Togo aufbrechen musste. Auf die Schnelle konnte er die Katze niemand anderem anvertrauen und so habe er sie kurzerhand mit in den Togo genommen. Nun macht dem barmherzigen Koffi zu schaffen, dass die Katze im Togo sehr unter der Hitze leidet und nicht bei ihrer Familie ist. Gerne organisiert er den Rücktransport für das Kätzchen mit einer internationalen Tiertransportagentur.

Die Geschichte von Koffi und der Katzenbesitzerin ist an dieser Stelle zu Ende. Sie hatte uns den Betrugsversuch gemeldet und sich damit abgefunden, dass ihre Katze vorläufig verschwunden bleibt.

Leider müssen wir annehmen, dass Koffi mit seinem Betrugsversuch in anderen Fällen erfolgreich war. Seine Masche enthält einige typische, weil erfolgsversprechende Betrugselemente.

  1. Er geht davon aus, dass der Haustierbesitzerin viel an ihrer Katze liegt und sie ihr Glück, nämlich dass die Katze lebend gefunden wurde, kaum fassen kann. Die Freude über die gute Nachricht wird ihre Sinne und ihren Verstand trüben, so hofft er.
  2. Er behauptet, in einer evangelischen Mission tätig zu sein und erweckt damit den Anschein, ein guter und ehrlicher Mensch zu sein. Die Katzenbesitzerin wird ihm deshalb vertrauen, denkt er.
  3. Er gibt vor, den Rücktransport der Katze in die Schweiz problemlos organisieren zu können. (In der nächsten E-Mail hätte er bestimmt um einen Beitrag an die Transportkosten angefragt.) Wenn jemand einem so viel Arbeit und Mühe abnimmt, sind wir oft bereit, dies grosszügig zu entschädigen.
  4. Er setzt sein Betrugsopfer unter Zeitdruck und Stress, indem er vorgibt, die Katze leide unter der grossen Hitze. Er will damit erreichen, dass seine Opfer keine Zeit haben und ihnen der klare Kopf fehlt, sein Vorhaben kritisch zu hinterfragen.

Übrigens: Der Betrüger Koffi hat die nötigen Informationen über die verschwundene Katze auf der Webseite der Schweizerischen Tiermeldezentrale gefunden, wo die Familie ihre Katze sinnvollerweise als vermisst gemeldet hat, falls ein wahrer Tierfreund sie findet.

Helfen Sie mit zu verhindern, dass Menschen, die ihr Haustier vermissen, von Betrügerinnen und Betrügern um ihr Geld gebracht werden: Informieren Sie Haustierbesitzerinnen und Haustierbesitzer in Ihrem Bekanntenkreis über diese Masche!

Der Familie, die ihre Katze der Schweizerischen Tiermeldezentral (STM) als vermisst gemeldet hat, wünschen wir eine baldige Rückkehr des Haustieres ohne die Hilfe von Koffi oder ähnlichen angeblichen Tierfreunden!

Der Beitrag Schweizer Katze leidet in der evangelischen Mission in Togo unter der grossen Hitze erschien zuerst auf Newsblog SKPPSC.


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